Beitrag
von hegete_hegha » 21.02.2019, 08:34
Vorab zu meinem EDV-Hintergrund. Ich verdiene meine Brötchen als Software-Entwickler, kenne Windows seit Version 1, und habe so ziemlich alle Versionen mal auf einem Rechner gehabt oder zu mindestens mal damit gearbeitet.
Ich hab mich mitte letzten Jahres (weitestgehend) von Windows privat verabschiedet.
Hintergrund war der auslaufende Support für Win7 - das ich persönlich für das beste Windows halte. Ein Upgrade auf Windows 8.1 oder gar Windows 10 kamen nicht in Frage. Diesen App-Scheiss, die ständige Nachhause-Telefoniererei sowie die Zwangs-Updates wollte und will ich nicht.
Apple als Alternative ist mir zu teuer und auch dort steckt man letzten Endes in der Zwangs-Update-Falle. Also habe ich mich entschieden dem "Frickel-System" Linux mal eine Chance zu geben.
Als erster Versuchsballon musste mein altes Netbook herhalten. Das hab ich auf Xubuntu umgestellt und nachdem ich damit auch noch nach vier Wochen ganz zufrieden war, kam der Desktop-Rechner dran.
Der beheimatet jetzt eine Ubuntu-Mate. Die verbleibenden Windows-Progs für die Fotobearbeitung (Photoline, Silkypix, Colymp und eine paar Topaz-Filter) laufen in VirtualBox unter Win7 - ohne Zugriff aufs Internet. Damit brauch ich mir auch keine Gedanken mehr bezüglich Updates, Virenschutz und ähnlichem zu machen.
Mein Fazit nach einem halben Jahr - Linux ist weit Besser und unkomplizierter als oft in der Öffentlichkeit dargestellt. Meine Rechner sind deutlich performanter als zuvor - gut in der virtuellen Maschine ist es einen Tick langsamer. Das System ist stabil und läuft.
Das vorher unter Windows öfters mal vorkommende "Ich will mal kurz was auf dem Rechner nachschauen...Einschalten...Oh Mist...<Ihr Rechner ist gerade bei einem Update - 15% - Bitte nicht abschalten> vermisse ich auch nicht.