PR 3018 - Welt der fünf Augen von Susan Schwartz

Heftbesprechungen zur Perry Rhodan-Serie
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Laurin
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PR 3018 - Welt der fünf Augen von Susan Schwartz

Post by Laurin »

Dies ist der zweite Doppelband von Susan Schwartz, der auf der erdähnlichen Parallelwelt Iya spielt, die Terras Standort eingenommen hat. Während Bull mit der THORA am Stützpunkt der Cairaner die Stellung hält, hatte sich Rhodan mit seinem Team (dem auch Zamina Paath angehört) heimlich abgesetzt, um Hinweise zur Lösung des Rätsels um beide Welten zu finden.

Dabei lernt Rhodan Vertreter der humanoiden Ayee kennen, welche diese Welt bevölkern. Die haben panische Angst vor den Teeana, welche ihre Welt angeblich 'nichten' wollen - und den Terranern wohl frappierend ähnlich sehen. Rhodan hat alle Mühe, die beiden Ayee davon zu überzeugen, dass sie nicht diese Teeanu sind, was ihm auch nur halbwegs gelingt, da er sie zuvor aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet hat.

Die beiden sind Vertreter einer Ayee-Forschungsexpedition, Dunyuu die Leiterin und Shashay ihr engster Mitarbeiter. Alle anderen Ayee dieser Expedition sind zuvor durch die feindliche Fauna und Flora, welche die beiden erforschten, umgekommen. In der Folge unterstützen dann die beiden Rhodans Team, gemeinsam erlebt man wilde Abenteuer in einer Welt mit dampfbetriebenen Luftschiffen und ähnlich anachronisiischer Technologie.

Schließlich kommen die Cairaner der heimlichen Expedition Rhodans auf die Spur, und dessen neue Beziehung zu den Ayee wird auf eine harte Probe gestellt ...


Mein Eindruck:

Der Roman liest sich angenehm und interessant, und ist gespickt von einer Menge technologischer, biologischer und kultureller Details über die Welt Iya und ihre Bewohner, die sich interessant lesen. Auch die Abendteuer sind nett zu lesen.

Etwas unglaubwürdig fand ich die Leichtsinnigkeit, mit der Rhodan diese Expedition angeht, quasi in der Höhle des Löwen, und wegen des geschlossenen Terranova-Schirms ohne realistische Fluchtmöglichkeit - und mit dem Vorstoß in das Herz der Zivilisation der Ayee auch riskiert aufzufliegen und in die Hände der Cairaner zu fallen - und damit Bull zu kompromittieren.

Schlimmer aber noch, dass Rhodan seine neuen Verbündeten klar belügt, obwohl ihm das Synonym Teeana = Terraner klar ist. Die hätten die Wahrheit durchaus verdient, und ich fand diese Schwindelei eines Rhodans schlicht unwürdig.

Im Fazit also Licht und Schatten.
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Richard
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Re: PR 3018 - Welt der fünf Augen von Susan Schwartz

Post by Richard »

Was "Teeana" betrifft: hätte Perry sich und seine Gruppe als Terraner vorgestellt wäre es wohl aus mit der Kooperation gewesen, zumindest hatte ich den Eindruck.
Laurin
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Re: PR 3018 - Welt der fünf Augen von Susan Schwartz

Post by Laurin »

Am Anfang sicher - aber im Verlauf des weiteren Geschehens gab es dann ja genügend Momente, wo man auch mal ganz ehrlich die eigene Erdgeschichte hätte erzählen können - verbunden mit der Versicherung, dass man die Suche nach dem eigenen Planeten natürlich NICHT mit einer 'Nichtung' der Ayee verbinden würde, schon weil das gegen die eigenen moralischen Ansprüche verstoßen würde.

Irgendwann kriegen die Ayee das ja sowieso mit, und sei es durch die Cairaner - dann dürfte die Enttäuschung und das Entsetzen über den unehrlichen 'Partner' umso größer sein ...
giffi marauder
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Re: PR 3018 - Welt der fünf Augen von Susan Schwartz

Post by giffi marauder »

Laurin wrote: 28.06.2019, 09:53 Am Anfang sicher - aber im Verlauf des weiteren Geschehens gab es dann ja genügend Momente, wo man auch mal ganz ehrlich die eigene Erdgeschichte hätte erzählen können - verbunden mit der Versicherung, dass man die Suche nach dem eigenen Planeten natürlich NICHT mit einer 'Nichtung' der Ayee verbinden würde, schon weil das gegen die eigenen moralischen Ansprüche verstoßen würde.

Irgendwann kriegen die Ayee das ja sowieso mit, und sei es durch die Cairaner - dann dürfte die Enttäuschung und das Entsetzen über den unehrlichen 'Partner' umso größer sein ...
Das würde aber voraussetzen, dass das Handlungsdesign der Serie mitunter
ernsthaft kooperative Konfliktlösungsstrategien zulassen würde
und diese nicht nur als Negativbeispiele bzw. "vergebene Liebesmühe",
weil sie ob des "bösen" und "unmoralischen" Gegners eh zum Scheitern verurteilt sind,
lediglich als Mäntelchen der eigenen Pseudo-Moralität benutzt werden.
;)
Physik ist keine grüne Ideologie.
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