Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Heftbesprechungen zur Perry Rhodan-Serie
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Laurin
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Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Laurin »

Während ich die Abenteuer der RAS TSCHUBAI in der Vergangenheit ja noch recht spannend fand, bekam ich bei Atlans 700-jährigem Ausflug in die Zehrzone das großte Gähnen; dazu passte die greise Ausgestaltung so gar nicht zum Charakter Atlans, so dass ich die Hefte mal eine Weile stapelte und lieber der NEO-Serie unter dem neuen Exposé-Autor Schäfer mal eine Chance geben wollte.

Nach Ende des Wasserstoffatmer-Zyklus bin ich in der EA zurück. und habe es nicht bereut. Im Vergleich zu NEO muss ich sagen, dass die EA, wenn sie gut gemacht ist, doch über eine wesentlich größere Erzählbandbreite und dadurch auch über eine größere Dynamik verfügt.

Hefte im Stapel herunter zu lesen ist auch keine schlechte Methode, um zu einem größeren Lesespass zu kommen, anstatt einen Handlungszweig immer nur in wöchentlichen Hefthäppchen mühselig zu verfolgen.

Nun jeweils ein paar Sätze zu den einzelnen Heften (bis ich wieder auf dem aktuellen Stand bin).


ACHTUNG SPOILER !!!


Heft 2822 von MMT: Hinter der Zehrzone

Hurra, endlich ist der Zehrzonen-Abschnitt mal beendet, und Atlan verfügt wieder über seine alten Kräfte. Die ATLANC trifft auf den in einer Raumzeitblase eingeschlossenen ringförmigen Planeten Andrabasch, und Atlan und seine drei jungen Geniferen-Mitstreiter erleben ein Abenteuer in der über dem Planeten schwebenden Raumstation ANNDRIM, in der Atlan auf den 'Konfigurator' trifft.

Dieser prüft ihn, während Atlans Mitstreiter in der Raumstation herumstöbern und verschiedene Abenteuer bestehen. Die Prüfung hinsichtlich der Weiterfahrt in die Synchronie fällt negativ aus, Atlan fehlt die Lizenz. Tja, ohne Fahrschein geht auch in der Zukunft nichts, und so beschließen die Gefährten sich auf dem Ringplaneten umzusehen, in der Hoffnung dort irgendwie an eine Lizenz zu kommen.

Lesespaß: Ganz okay.


Heft 2823 von LL: Auf dem Ringplaneten

Die Gefährten landen dank ANDRIMM auf dem Ringplaneten Andrabasch, in dessen Ring-Inneren das KATAPULT installiert ist, mit dem alleine eine Weiterfahrt der ATLANC in die Synchronie möglich wäre - und erleben verschiedene Abenteuer auf dem Ringplaneten, und müssen sich schon wie auf der Raumstation ANNDRIM mehrfach mit feindlich gesinnten Pflanzen-/Hybridrobotern, den sogenannten Technophagen auseinandersetzen - die wie sich herausstellt von der WEYD'SCHAN, einem auf Andrabasch gestrandeten Richterschiff stammen.

Atlan erhofft sich vom Pensor, dem Piloten der WEYD'SCHAN, Unterstützung für die Weiterreise, und beschließt in die schwer zugänglichen Gegenden vorzustoßen, in denen das Richterschiff gestrandet ist.

Lesekommentar: Ich fand die Vorstellung eine Ringplaneten faszinierend - leider wurde versäumt, die gravitatorischen Bedingungen auf der Ringinnenseite nachvollziehbar aufzudröseln ... angeblich lägen die nur leicht unter der der Außenseite. Wie soll das gehen ohne künstliche Schwerefelder, die in dieser Größenordnung kaum vorstellbar wären?

Schade - aber trotzdem recht ordentlich geschrieben und lesenswert.


(Mehr zu den Folgeheften wenn ich Zeit finde)
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Cybermancer
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Cybermancer »

Ich habe mich von PR abgekoppelt, ist einfach nicht mehr mein Style.

Mist, ich werde älter.
„Natürlich hat Putin ein Recht auf Selbstverteidigung, aber auch die Pflicht zur Klugheit, einzusehen, wann man sich ergeben muss.“
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Kapaun
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Kapaun »

Jaja, manchem bringen die Jahre nur ein höheres Alter ... :innocent:
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Cybermancer
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Cybermancer »

Na immerhin hat sich mein Geschmack in Bezug auf SF-Literatur radikal gewandelt.

Und ich schätze das sind so 25-30 Jahre zwischen uns.
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Laurin
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Laurin »

Ich gestehe, ich hab PR früher heimlich unter der Schulbank während der Unterrichts gelesen (bei einem Klassentreffen erinnerten sich Mitschüler sogar daran haha) - dann später lange nicht mehr, erst viel später hab ich dann aus Nostalgie wieder rein geschaut ... und find's derzeit gar nicht mal so schlecht.

Ok, es gibt natürlich bessere Literatur, aber jede Woche so ein buntes Heftchen aussem Briefkasten zu ziehen, das hat auch schon was.
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Cybermancer
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Cybermancer »

Laurin wrote:Ich gestehe, ich hab PR früher heimlich unter der Schulbank während der Unterrichts gelesen [...]
Me too! :-D
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Laurin »

... und weiter geht's:

Heft 2824 von Robert Corvus: Ein Stern in der Dunkelheit

Szenenwechsel - es geht wieder auf die KRUSENSTERN. Diese ist auf der Suche nach dem Dunkelplanet der Eyleshioni, den Verursachern der Posbi-Paranoia, weil man sich von ihnen ein Gegenmittel erhofft. Auch auf der Krusenstern sind Posbis inzwischen befallen, was entsprechende Probleme mit sich bringt.

Der Kommandant Marian Yonder bastelt derweil in seiner Freizeit aus diversen Ersatzteilen seine eigene Posbi zusammen, Amaya (s. das schöne TiBi) - die sich als sehr interessantes Geschöpf erweist.

Man sucht den Planeten schließlich im Bereich einer Dunkelwolke, und Bughassidow und Jatin werden von geldgierigen Cheboparnern zum Mond des gesuchten Planeten Eyyo gebracht. Dort werden sie nicht gerade freundlich empfangen und sitzen erst mal fest.

Leseeindruck: Gut geschrieben


Heft 2825 von Robert Corvus: Unter dem Sternenbaldachin

Bughassidow und Jatin werden mit Hilfe der Anoree Meechyl zum Planeten Eyyo gebracht. Bughassidow wird dort an eine pflanzliche Traumkammer angeschlossen, um die Gründe für die Abgeschiedenheit der Eyleshioni (traumatische Furcht vor den Tiuphoren) sowie deren Entwicklung besser nachvollziehen zu können. Das entwickelt sich zum lebensgefährlichen Unterfangen.

Anschliessend findet sich noch ein Hinweis auf Terra vor 20 Mio Jahren (damals Mitraia), und Jatin experimentiert an der Anoree mittels Prionen herum, um wieder frei zu kommen - was aber letztendlich misslingt. Schließlich dürfen sie wieder in Begleitung der Anoree und eines weiteren Begleiters zurück zur KRUSENSTERN, aber bekommen zur Sicherheit Mentalmodulatoren eingepflanzt, die sie daran hindern die Eyleshioni zu verraten.

Leseeindruck: Ebenfalls gut geschrieben, der Doppelband ist lesenwert
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Cybermancer
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Cybermancer »

Robert Corvus steht als Ignorant auf meiner No-Read-Liste, seit ich mit ihm über Thermodynamik diskutieren durfte.

Unglaublich was heutzutage alles einen Universitätsabschluß bekommt.
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Laurin
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Laurin »

Heft 2826 von Uwe Anton: Der Lichte Schatten

Bughassidow folgt den Hinweisen die er auf Eyyo gefunden hat, und begibt sich im Ozean der Jupiter-Mondes Europa in die von ihm dort vor längerem entdeckte Kaverne. Dort findet er einen Hinweis auf den von der Purpur-Teufe in Raum und Zeit versetzten Planeten Shesheena bzw. Medusa, und auch dessen ungefähre Koordinaten.

Ein guter Teil der Story beschreibt seinen Kampf gegen die Beeinflussung der Mentalmodulatoren, von denen er am Ende dank seiner Gefährten und der LFT auch befreit wird.

Leseeindruck: Ganz okay - mir persönlich haben aber die Seitenhiebe gegen die verrückten Umweltaktivisten auf Europa nicht gefallen.


Heft 2827 von C. Montillon: Medusa

Endlich geht es nach Medusa. Nach diversen Hindernissen landen Bughassidow und seine Gefähtin Jatin auf dem Dunkelplaneten, und begegnen dort den zunächst sehr mistrauischen Kerouten, sowie eher freundliche gesinnten aber naiven Wesen der Khold.

Derweil gibt es Rabatz auf der KRUSENSTERN, weil der Eyleshion Lutreccer drei Technoskorpione gebiert, und gemeinsam mit der eigentlich auch in Gefangenschaft befindlichen Anoree versucht, das Schiff in seine Hand zu bekommen. Das geht wild hin und her, aber schließlich mislingt der Versuch dank des Eingreifens der Posbi Amaya (dabei wird um die Wette gesungen).

Neben diesen beiden Handlungssträngen versucht der Autor der Figur des Bughassidow durch Rückblenden in dessen Kind- und Jungendzeit mehr Tiefe zu verleihen; B. wird dabei als so eine Art moderner Indiana Jones dargestellt.

Auf Medusa stoßen Bughassidow und Jatin in einer riesigen Kaverne auf ein Raumschiff, dass einen bekannten Namen trägt:
Spoiler
RAS TSCHUBAI
Leseeindruck: Zu viele Handlungsebenen, und der Versuch Bughassidow durch Rückblenden mehr Tiefe zu verleihen misslingt m.E.; genauso wie manche seiner plötzlich sehr eigenwilligen Entscheidungen in der aktuellen Erzählung ('ICH bin schließlich der Eigner der KRUSENSTERN') nicht so recht zu dem Bughassidow passen, wie er bisher geschildert wurde.

Das jemand einfach mal so drei Technoskorpione gebären kann, fand ich auch einen recht unglaubwürdigen Gimmick.

Das Ende des Heftes ist jedenfalls ein unerwarteter Knaller, auch wenn ich glaube dass der Leser damit in die Irre geführt werden soll - macht es aber wieder interessant.
Laurin
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Laurin »

Heft 2828 von MMT: Die Technoklamm
Heft 2829 von Michele Stern: Im Land der Technophagen
Heft 2830 von Huber Haensel: In der Synchronie gestrandet
Heft 3831 von Marc A. Herren: Der Pensor
Heft 2832 von Marc A. Herren: Der Gegner in mir


Den Fünferblock um die Abenteuer Atlans auf dem Ringplaneten Andrabasch fasse ich mal zusammen. Im Wesentlichen handelt es von zwei Handlungssträngen: Atlans Vordringen zum Piloten des auf Andrabasch gestrandeten Richterschiffes WEYD'SHAN, dem 'Pensor', da er dessen Lizenz für den Weiterflug benötigt und eine derweil stattfindende Revolte auf der ATLANC, die das Richterschiff ins Verderben zu reißen droht.

Atlan wird von zwei Tesquiren verfolgt, die ihm vom Atopischen Tribunal in der Milchstraße nachgesandt wurden, um sein Vordringen in die Jenseitigen Lande mittels der ATLANC zu unterbinden, und die zur Unterstützung einen Balg des Richters Matan mit sich führen. Die WEYD'SHAN, zu der man schließlich vordringt, existiert parallel in vier Zuständen mit unterschiedlicher Historie, die alle 'wahr' sind, und zwischen denen die Handlung pendelt. Atlan eignet sich dabei in der WEYD'SHAN einen weiteren Zellaktivator an, der die Form einer Sanduhr hat. Der schließlich verbleibende Tesquire wählt den falschen Zellaktivator, der ihn in Sekunden altern und zerfallen lässt. In einer Nebenhandlung geht es noch um den Geniferen Schukard, der Atlan begleitet aber heimlich von dem Balg übernommen wurde.

Man trifft schließlich auf den Pensor, eine Gestalt in einer Art überdimensionierten Strampelanzug, der sich dazu entschließt, Atlan bei der Weiterreise in die Jenseitigen Lande zu unterstützen.

Auf der ATLANC gelingt es der Geniferin Lua Virtanen derweil, den Konflikt zu befrieden, wobei ihr eine vom ANC verankerte genetische Disposition hilft. Dabei stellt sich heraus, dass der Weiterflug in die Jenseitigen Lande für die Besatzung der ATLANC zu gefährlich wäre, die deshalb nach Andrabasch unter Luas Führung evakuiert wird. Dem Weiterflug mittels des KATAPULT auf Andrabasch steht nun nichts mehr im Wege.


Leseeindruck: Die Handlung kann als ein typisches Atlan-Abenteuer verbucht werden, und ist durchweg recht gelungen beschrieben. Die Einführung der Atlan verfolgenden Tesquiren wirkt dagegen nachträglich aufgepropft, und auch die Wendung, dass die Besatzung der ATLANC die Weiterreise nicht mitmachen kann, kommt recht unvermittelt. Schade um die Person der Lua Virtanen, die so langsam interessant wurde.

Beim Lesen hatte ich zeitweise den starken Verdacht, dass es sich bei der WEYD'SHAN um die verschollene SOL, und bei dem Pensor um Roi Danton handeln könnte; aber das hat sich dann leider - oder zum Glück - zerschlagen.
;)
Laurin
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Re: Meine Aufholjagd - Perry Rhodan EA ab 2822

Post by Laurin »

Ich hab mal in diesem Thread ein bisschen aufgeräumt - die meisten Beiträge finden sich hier wieder: Diskussion-zur-aktuellen-PR-Erstauflage (2 weitere aber ältere Beiträge habe ich in den Thread über das PR-Forum verschoben)

Mod Laurin
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