Meine Frau und ich sind gestern einem Tipp unserer Tocher gefolgt:
"Carnival Row" auf Amazon.
Gute Besetzung mit einem Protagonisten-Zoo aus dem Sommernachtstraum.
Steam-Punk Atmosphäre.
Bin wirklich neugierig.
Sie startet die Zeitmaschine.
Ich mach mir noch einen Kaffee.
Los gehts:
Total überrascht bin ich vom Einstieg ins Geschehen.
Sofort mitten drin.
Keine langsamer Aufbau mit Vorstellung der Charaktäre und
zunehmender Komplexität.
Nicht davon.
Gar nichts.
Mind. 5 Handlungsebenen mit völlig verschiedenen Personengruppen.
Keine Erklärungen.
Keine Hinweise.
Wie in den wirklich guten Kurzgeschichten.
Mitten in die Fresse.
Diese Art von Geschichten, die man gleich noch mal liest, weil man den Anfang erst kapiert,
wenn man einmal ganz durch ist.
(z.B: Delanys "Time considered as a helix of semi-precious stones")
Ich mag das.
Ich bin begeistert.
Und langsam, langsam kriegt man auch raus
wer da mit wem, wer da gegen wem.
Wie sich die Beziehungen spinnen.
Die Handlung läuft erfrsichend zügig voran.
Gleich ein paar Tote, von denen man annehmen solle,
sie würden die erste Folge überstehen.
Ok, GOT hats vorgemacht.
Ist wohl jetzt modern.
Dann wirds aber doch etwas irgendwie seltsam.
Ah, sie ist die Böse, endlich erkennt der Protagonist die Zusammenhänge.
Welche Zusammenhänge, denk ich noch.
Endgegnerszenario schon in Folge 1?
Die Antworten auf Fragen, die ich mir noch gar nicht stelle, häufen sich.
Seltsames Story-Telling denk ich mir.
Was kommt da noch nach?
Besser mal kontrollieren, was wir da so schauen.
Argl, Folge 8 von 8.
Frauen und Fernbedienungen.