Rechenaufgaben

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Re: Rechenaufgaben

Post by Cybermancer »

Wofür? Warum sollte eine minimale Lösung die Richtige sein, neben den unendlich vielen anderen?
„Natürlich hat Putin ein Recht auf Selbstverteidigung, aber auch die Pflicht zur Klugheit, einzusehen, wann man sich ergeben muss.“
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Cybermancer wrote: 14.11.2022, 14:51 Wofür? Warum sollte eine minimale Lösung die Richtige sein, neben den unendlich vielen anderen?
Von "richtiger" hab ich eh nichts geschrieben. :-)
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Re: Rechenaufgaben

Post by Cybermancer »

giffi marauder wrote: 14.11.2022, 14:59
Cybermancer wrote: 14.11.2022, 14:51 Wofür? Warum sollte eine minimale Lösung die Richtige sein, neben den unendlich vielen anderen?
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Cybermancer wrote: 14.11.2022, 16:45
giffi marauder wrote: 14.11.2022, 14:59
Cybermancer wrote: 14.11.2022, 14:51 Wofür? Warum sollte eine minimale Lösung die Richtige sein, neben den unendlich vielen anderen?
Von "richtiger" hab ich eh nichts geschrieben. :-)
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Na, dann mach ich doch gleich mal.

Wir nehmen die Differenz der beiden Gleichungen von oben
50=88a+60b+9c+11d
50=12a+40b+91c+89d

0=76a + 20b - 82c - 78d

und setzen diese als "76a + 20b - 82c - 78d = 0" in den Slover ein.

Der wirft dann folgende Lösung(en) aus
a = q
b = 41p + 29q - 33r
c = 10p + 8q - 9r
d = r

Nehmen wir an, dass die Prozentangaben jeweils "ganzen" Personen entspricht,
so sind die minimalwerte für q=a=25 (wg 88 und 12%) und d=r=100 (wg. 11+89%)
Das kleinste p für c >=100 (wg. 9+91%) wäre dann 80 und somit 860 Personen insgesamt.

Da p aber möglichst klein sein sollte, probieren wir da ein bisschen rum:
für q=50, r=100 -> p=60 -> 860 Personen
für q=100, r=100 -> p=20 -> 720 Personen

Somit ergibt sich folgende Aufstellung:
a/b/c/d
Ges: 100/420/100/100
D: 88/252/9/11
R: 12/168/91/89
in Prozenz von a/b/c/d
D 88%/60%/9%/11%
R 12%/40%/91%/89%

Sehr schön.:-)
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Re: Rechenaufgaben

Post by Cybermancer »

giffi marauder wrote: 14.11.2022, 17:52
Cybermancer wrote: 14.11.2022, 16:45
giffi marauder wrote: 14.11.2022, 14:59
Cybermancer wrote: 14.11.2022, 14:51 Wofür? Warum sollte eine minimale Lösung die Richtige sein, neben den unendlich vielen anderen?
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Na, dann mach ich doch gleich mal.

Wir nehmen die Differenz der beiden Gleichungen von oben
50=88a+60b+9c+11d
50=12a+40b+91c+89d

0=76a + 20b - 82c - 78d

und setzen diese als "76a + 20b - 82c - 78d = 0" in den Slover ein.

Der wirft dann folgende Lösung(en) aus
a = q
b = 41p + 29q - 33r
c = 10p + 8q - 9r
d = r

Nehmen wir an, dass die Prozentangaben jeweils "ganzen" Personen entspricht,
so sind die minimalwerte für q=a=25 (wg 88 und 12%) und d=r=100 (wg. 11+89%)
Das kleinste p für c >=100 (wg. 9+91%) wäre dann 80 und somit 860 Personen insgesamt.

Da p aber möglichst klein sein sollte, probieren wir da ein bisschen rum:
für q=50, r=100 -> p=60 -> 860 Personen
für q=100, r=100 -> p=20 -> 720 Personen

Somit ergibt sich folgende Aufstellung:
a/b/c/d
Ges: 100/420/100/100
D: 88/252/9/11
R: 12/168/91/89
in Prozenz von a/b/c/d
D 88%/60%/9%/11%
R 12%/40%/91%/89%

Sehr schön.:-)
Also in der Problembeschreibung nicht zu erwähnen, ob man eine eindeutige Lösung erwartet oder den Repräsentaten einer Lösungsschar ist schon mal nicht so der Burner.
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Cybermancer wrote: 15.11.2022, 12:30 Also in der Problembeschreibung nicht zu erwähnen, ob man eine eindeutige Lösung erwartet oder den Repräsentaten einer Lösungsschar ist schon mal nicht so der Burner.
Nun ja, ich sehr das hier mehr als gedankliche Spielwiese als den Platz zum Stellen von Prüfungsaufgaben mit vorgegebener, klar definierter
und bewertbarer Lösungsmenge. :-)
Tatsächlich hatte ich beim Formulieren der Problembeschreibung selbst noch gar keine Idee,
ob es überhaupt eine ganzahlige Lösung für a,b,c,d oder gar eine eindeutige Lösung geben könnte.
Aber den Gedanken-Weg unter Zuhilfenahme von
- lineare Gleichungssysteme
- diophantischen Gleichungen
- (noch ausstehende *) linearer Optimierung
aus der mathematischen Werkzeugkiste
zu einer "minimalen" ganzzahligen Lösung fand ich ausgesprochen inspirierend. :-)

(*)
Ein Online-Tool dafür findet sich unter anderem hier:
https://www.wolframalpha.com/widgets/vi ... 7d6d496120
allerdings fehlt mir noch die Idee das Problem mit den vielen Nebenbedingungen geeignet zu formulieren. :gruebel:
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

mal wieder ein kleine Matherätsel:
Schreiben Sie alle ganzen Zahlen von 1 bis 500 auf ein Blatt Papier. Wählen Sie dann zwei, drei, vier oder fünf dieser Zahlen aus, addieren sie und teilen die Summe durch 13. Streichen Sie danach die ausgewählten Zahlen und fügen dafür den Divisionsrest der Liste hinzu. Dieses Verfahren wiederholen Sie so oft, bis nur noch zwei Zahlen auf Ihrem Blatt stehen. Wenn eine dieser beiden Zahlen 102 ist, welches ist dann die andere?
Die Lösung ist hier:
Spoiler
https://www.spektrum.de/raetsel/die-ver ... hn/1575738

Meine Überlegung war ähnlich:
Modulo 13 gibt die Reste 0..12
102 "entsteht" somit nicht, sondern steht schon immer dort.
Modulo Operationen sind distributiv, können also "geteilt" werden:
(a+b+c) mod 13 = (a)mod13+(a+b) mod 13 etc..
Die beiden letzten Zahlen sind also 102 und der Rest der Gesamtsumme der restlichen Zahlen Mod 13.
Summe von 1..500 (ohne die 102) = (500*501)/2 -102 =125.148
Mit dem Taschenrechner wird schnell klar, dass dies 10 ist.
Ohne Taschenrechner ziehen wir jetzt Vielfache von 13 solange ab bis eine Zahl mit Betrag kleiner 13 rauskommt.
125.148-13000=-4.852
-4.852+3900=-952 (dazuzählen geht natürlich auch)
-952+1300=348
348-260=88
88- 52=36
36-26=10
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Re: Rechenaufgaben

Post by Goshun »

giffi marauder wrote: 05.05.2023, 11:34 mal wieder ein kleine Matherätsel:
Schreiben Sie alle ganzen Zahlen von 1 bis 500 auf ein Blatt Papier. Wählen Sie dann zwei, drei, vier oder fünf dieser Zahlen aus, addieren sie und teilen die Summe durch 13. Streichen Sie danach die ausgewählten Zahlen und fügen dafür den Divisionsrest der Liste hinzu. Dieses Verfahren wiederholen Sie so oft, bis nur noch zwei Zahlen auf Ihrem Blatt stehen. Wenn eine dieser beiden Zahlen 102 ist, welches ist dann die andere?
Spoiler
Als aller erstes muss es egal sein ob zwei, drei, vier oder fünf zahlen ausgewählt werden.
Es verbietet keiner immer nur "zufällig" 2 auszuwählen.

Also schnell in den Computer gehackt und siehe da: als zweite Zahl neben 102 steht immer 10 da auch wenn man das Programm mehrmals durchlaufen lässt und immer andere zufällige Auswahl trifft.

Kleiner Test gemacht: was kommt raus wenn man alle Zahlen miteinander addiert bis auf 102 und diese Zahl MOD 13 nimmt? (das kann man wieder mit einem Programm machen oder man überlegt sich: 1 + 2 + 3 + ... 498 + 499 + 500 = (1 + 500) + (2 + 499) + (3 + 498) ... = 501 * 250)

Zum Schluss zieht man auf jeden Fall 102 ab und bekommt 125148. Rechnet man hier jetzt den Rest der Division durch 13 aus bekommt man ...
tadaaa...

10 als Ergebnis.

Es ist also völlig egal wie viele Zahlen man pro Schritt addiert und in wie vielen Schritten man das macht. Ob man mit einem Schritt alle zusammenrechnet und dann MOD 13 nimmt oder ob man immer 2 nimmt oder mal 2 mal 3 mal 5 usw.

Warum ist das so? Die Ursache liegt meiner Meinung nach im Distributivgesetz was für die Operation "Modulo" mit der Addition gilt.

(b + c)%a = b%a + c%a


Edit: Spoilertag hinzugefügt
Last edited by Goshun on 08.05.2023, 18:46, edited 1 time in total.
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Ein Vater verschenkt an seine 3 Söhnen zusammen 17 Oldtimer:
der 1. Sohn bekommt die Hälfte
der 2. Sohn bekommt ein Drittel
und der 3. Sohn bekommt ein Neuntel
davon.
Wer bekommt wie viele?
Spoiler
Der Vater kauft sich einen 18. Oldtimer.
Dann bekommt der 1. Sohn 9 (1/2)
der 2. Sohn 6 (1/3)
der 3. Sohn 2 (1/9)
Da die Söhne nun 9+6+2=17 Oldtimer bekommen haben,
kann der Vater den 18. wieder verkaufen. :preif:
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Re: Rechenaufgaben

Post by Frosch »

giffi marauder wrote: 08.05.2023, 16:35 der 1. Sohn bekommt die Hälfte
der 2. Sohn bekommt ein Drittel
und der 3. Sohn bekommt ein Neuntel
davon.
Das macht zusammen nicht eins oder neun Neuntel, sondern nur 8,5 Neuntel. Daher klappt die Rechnung im Spoiler. Allerdings würde ich meinen, daß der Vater nicht alles an seine Söhne geben wollte, sondern eben ein Achtzehntel an jemand anderes, daher stimmt das jetzt nicht.
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Frosch wrote: 09.05.2023, 12:22
giffi marauder wrote: 08.05.2023, 16:35 der 1. Sohn bekommt die Hälfte
der 2. Sohn bekommt ein Drittel
und der 3. Sohn bekommt ein Neuntel
davon.
Das macht zusammen nicht eins oder neun Neuntel, sondern nur 8,5 Neuntel. Daher klappt die Rechnung im Spoiler. Allerdings würde ich meinen, daß der Vater nicht alles an seine Söhne geben wollte, sondern eben ein Achtzehntel an jemand anderes, daher stimmt das jetzt nicht.
Das kann ich nicht beurteilen, ich kenn den Vater ja nicht persönlich. :gruebel:
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Ich hängs hier hin:
Das sind 650.000 Kategorien, in die uns die Online-Werbeindustrie einsortiert
https://netzpolitik.org/2023/microsofts ... obal-de-DE
:gruebel:
:gruebel:
650.000 "Kategorien" entspricht einem 650.000 dimensionalen Merkmalsraum.
Selbst wenn jede(s) Kategorie/Merkmal nur 2 Ausprägungen hätte (ja, nein, 0,1 etc. was für viele Merkmale ja bis zur Unsinnigkeit wenig wären),
wären das 2^650.000 verschiedenen Vektoren oder als Binärzahl kodiert eine Zahl mit 650.000 Stellen und somit ausreichend
um solchermaßen ziemlich viele "Menschen" zu unterscheiden.

Da 2^33 = 8.589.934.592 ist, reicht(*) die Zahl dann wohl noch für 2^649.967 weiter erdähnliche Planeten je 8 Mrd Bewohner.
Weiß hier Microsoft etwas, was wir nicht wissen? :gruebel:

(*) unter der Annahme dass jedes binäre Merkmal für jeweils die Häfte der Bevölkerung zutrifft,
also "ja" und "nein" gleichwahrscheinlich sind.

Die ca. 81 MB an Speicherplatz pro Zahl/Person hingegen sind da schon wieder überschaubar. :-D

Beim Überfliegen des Arikels kommt mir allerdings der Verdacht, dass mit 650.000 "Kategorien" keinesfalls 650.000 Merkmale, sondern 650.000 "Segmente", sprich abfragbare "Merkmalskombinationen"bzw. verschiedene Cluster gemeint sind.

Dafür reichen dann aber schon mal 20 binäre bzw. noch weniger nichtbinäre verschiedene Merkmale (wie. z.B: Einkommen, Automarke, Größe,
Haarfarbe, Augenfarbe, Geschlecht etc..)
Das relativiert die Zahl 650.000 dann doch erheblich. :preif:

An der Länge eines Datensatzes ändern das allerdings jetzt nichts (bzw. nicht allzuviele). ;)
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Re: Rechenaufgaben

Post by Eisrose »

Fallexperiment: auf welcher Seite ist eine Kugel schneller?
Hermann Hesse: "Um das Mögliche zu erreichen, müssen wir das Unmögliche immer wieder versuchen."
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Re: Rechenaufgaben

Post by giffi marauder »

Eisrose wrote: 13.11.2023, 13:42 Fallexperiment: auf welcher Seite ist eine Kugel schneller?
Spoiler
Lassen wir die Reibung ausser acht, kommen die beiden Kugeln gleichzeit am Ende an.
Dabei ist die linke Kugel immer schneller oder gleich schnell wie die rechte Kugel.

Der linke Weg ist zwar länger, die linke Kugel wird aber erst beschleunigt und wird dann wieder abgebremst.
Die Differenz wegen der Schräge entspricht der Beschleunigung der rechten Kugel.
Die beide Kugeln erreichen dann jeden Wellenberg gleichzeitig und somit auch das Ende. ;)

Veranschaulichung:
Wir legen die beiden Bahnen waagrecht hin und lassen in der Wellenbahn eine Scheibe rollen.
die in der Startposition am unteren Rand markiert wird.
Wenn nun der Durchmesser der Scheibe der Amplitude entspricht, befindet sich der Punkt im Wellental oben
und am Wellenberg wieder unter.
Betrachtet man nur den Punkt, so bewegt sich dieser in gerader Linie und kommt gleichzeitig an wie der Mittelpunkt der Scheibe.

Oder andersrum:
Wir lassen die Scheibe auf der geraden Bahn laufen und stellen fest, dass der markierte Randpunkt (nun am Anfang oben) die Wellenbahn nachzeichnet.
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Re: Rechenaufgaben

Post by Eisrose »

giffi marauder wrote: 13.11.2023, 16:39
Eisrose wrote: 13.11.2023, 13:42 Fallexperiment: auf welcher Seite ist eine Kugel schneller?
Spoiler
Lassen wir die Reibung ausser acht, kommen die beiden Kugeln gleichzeit am Ende an.
Dabei ist die linke Kugel immer schneller oder gleich schnell wie die rechte Kugel.

Der linke Weg ist zwar länger, die linke Kugel wird aber erst beschleunigt und wird dann wieder abgebremst.
Die Differenz wegen der Schräge entspricht der Beschleunigung der rechten Kugel.
Die beide Kugeln erreichen dann jeden Wellenberg gleichzeitig und somit auch das Ende. ;)

Veranschaulichung:
Wir legen die beiden Bahnen waagrecht hin und lassen in der Wellenbahn eine Scheibe rollen.
die in der Startposition am unteren Rand markiert wird.
Wenn nun der Durchmesser der Scheibe der Amplitude entspricht, befindet sich der Punkt im Wellental oben
und am Wellenberg wieder unter.
Betrachtet man nur den Punkt, so bewegt sich dieser in gerader Linie und kommt gleichzeitig an wie der Mittelpunkt der Scheibe.

Oder andersrum:
Wir lassen die Scheibe auf der geraden Bahn laufen und stellen fest, dass der markierte Randpunkt (nun am Anfang oben) die Wellenbahn nachzeichnet.
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