Preisentwicklung
- Richard
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Re: Preisentwicklung
Rein prozentual betrachtet sind die Preiserhöhungen bei so eher nicht so teuren Produkten meist recht hoch.
Mir ist zb aufgefallen, dass bei Spar bei deren billiger Hausmarke (S-Budget; gibts in *.de bei Spar auch S-Budget?) der Eiskaffee (0,25iger Becher von 0,59 (ich glaube, 2021 Jahresende) auf inzwischen 0,85 gestigen ist. Bei Billa und bei Hofer kostet das Äquivalent noch 0,75 (Billa ist ein ReWe Laden und Hofer ist Aldi Süd). Aber ich bin mir sicher, dass auch bei Billa und Hofer bald mal die Preiserhöhung kommen wird, das war bei anderen Preiserhöhungen auch so.
Mir ist zb aufgefallen, dass bei Spar bei deren billiger Hausmarke (S-Budget; gibts in *.de bei Spar auch S-Budget?) der Eiskaffee (0,25iger Becher von 0,59 (ich glaube, 2021 Jahresende) auf inzwischen 0,85 gestigen ist. Bei Billa und bei Hofer kostet das Äquivalent noch 0,75 (Billa ist ein ReWe Laden und Hofer ist Aldi Süd). Aber ich bin mir sicher, dass auch bei Billa und Hofer bald mal die Preiserhöhung kommen wird, das war bei anderen Preiserhöhungen auch so.
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Re: Preisentwicklung
Du kaufst Kresse?
Also ehrlich, Kresse hat ja noch nicht mal Geschmack und nach 2 Tagen wandert 98% des gekauften Gewichtes in den (Bio)Müll.
Ich stell mir grad vor, dass da ein ganzer LKW-Zug stundenlang mit Kresse aus den Niederlanden zum Rewe um die Ecke fährt und
wieviel essbare Kresse dann vor Ort übrigbleibt.
Ein Eimer voll?
Mach dir doch selber welche
https://www.sprossen-keimlinge.de/keimsaaten/kresse
Oder zieh dir doch einfach selber beliebige Keimlinge im Keimglas.
https://www.rohkost24.net/keimen
Hier die Selbstbauvariante:
https://www.rohkost24.net/keimglas
Und Weihnachten bekommt dann deine Frau das passende Buch dazu:
https://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-Bu ... oks&sr=1-1
denn irgendwer muss die Keimlinge ja täglich zwei mal waschen.
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Physik ist keine grüne Ideologie.
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Re: Preisentwicklung
Der Preis dafür sind schnell angestiegene Zinsen. mehr Überschuldungen und Insolvenzen, Verlust von Klein-Immobilien, weniger private Investitionen. Steigende Arbeitslosigkeit, Ausweitung des Niedriglohnsektors. sozialer Sprengstoff.
Grafikkarten werden wieder teurer.
* Die Radikalität der Realität ist so radikal das die Politik in ihrer Nichtradikalität nicht hinterher kommt. *
Re: Preisentwicklung
Für meinen Synthi-Kauf ist das gut - für meine USD nach € - Umtäusche schlecht.
Re: Preisentwicklung
Nun schimpf mal nicht. Normal wäre, dass man für den Euro 1,10 bis 1,20 Dollar bekäme.
Hermann Hesse: "Um das Mögliche zu erreichen, müssen wir das Unmögliche immer wieder versuchen."
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Re: Preisentwicklung
Na dann.
https://www.derstandard.at/story/200014 ... -2-jaenner
Na da werd ich wohl Weihnachten noch mal ordentlich einheizen und dann bis Mai nicht mehr Lüften.
Dafroren sind schon mehrere, daschtunken noch niemand.
Dass 1 kWh Strom jetzt gut doppelte soviel kostet wie eine 1 kWh Gas finde ich allerdings ziemlich befremdlich,
wenn man bedenkt, dass gut 80% des Stroms in AT aus (extrem billiger) Wasserkraft gewonnen wird und dieser
vor allem deshalb so teuer geworden ist, weil Gas soviel kostet.
Vielleicht doch besser mit fossilem Gas heizen, als mit grüner Wasserkraft.
Für meine 8.000 kWh an Heizeinergie verbrenn ich dann eben 800m³ Gas und setzt dabei
8.000x250g = 2 Tonnen CO2 zusätzlich frei.
https://www.derstandard.at/story/200014 ... -2-jaenner
Also 32ct statt 9ct wie bisher.Die Energie AG (EAG) Oberösterreich erhöht die Gas- und Strompreise. Mit 1. Jänner 2023 läuft die – bei Strom seit 2017, bei Gas seit 2018 geltende – Preisgarantie für Bestandskunden aus. Per 2. Jänner gilt bei Strom ein Energie-Arbeitspreis von 32 Cent, bei Gas von 14,35 Cent, jeweils brutto pro Kilowattstunde (kWh).
Na da werd ich wohl Weihnachten noch mal ordentlich einheizen und dann bis Mai nicht mehr Lüften.
Dafroren sind schon mehrere, daschtunken noch niemand.
Dass 1 kWh Strom jetzt gut doppelte soviel kostet wie eine 1 kWh Gas finde ich allerdings ziemlich befremdlich,
wenn man bedenkt, dass gut 80% des Stroms in AT aus (extrem billiger) Wasserkraft gewonnen wird und dieser
vor allem deshalb so teuer geworden ist, weil Gas soviel kostet.
Vielleicht doch besser mit fossilem Gas heizen, als mit grüner Wasserkraft.
Für meine 8.000 kWh an Heizeinergie verbrenn ich dann eben 800m³ Gas und setzt dabei
8.000x250g = 2 Tonnen CO2 zusätzlich frei.
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Re: Preisentwicklung
Giffi und Nico vertreten ja die Ansicht, dass die Zinsen der EZB nichts mit der Stabilität des Euros zu tun haben. Nun, jedenfalls hat sich der Euro gegenüber dem Dollar wieder erholt, seit die EZB die Zinsen erhöht hat. Und zwar erheblich. Wenn alles gut läuft, kostet der Euro bald wieder 1,10 US$, momentan sind wir bei 1,08.
Und da hier die vermeintlichen Vorteile eines günstigen Euros betont wurden: je teurer der Dollar, desto teurer die Rohstoffe, die wir einkaufen, dazu gehört vor allem auch Energie. Ein teurer Dollar verschärft nochmal jede Energiekrise.
Gut, dass sich das jetzt deutlich in die richtige Richtung bewegt.
Und da hier die vermeintlichen Vorteile eines günstigen Euros betont wurden: je teurer der Dollar, desto teurer die Rohstoffe, die wir einkaufen, dazu gehört vor allem auch Energie. Ein teurer Dollar verschärft nochmal jede Energiekrise.
Gut, dass sich das jetzt deutlich in die richtige Richtung bewegt.
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Re: Preisentwicklung
Deinen Absolutismus teile ich nicht. Ich schrieb das die Zinserhöhung und Geldmenge keinen wesentlichen Anteil an der Preisentwicklung hat. Der Euro ist eine sehr stabile Währung. Die Wirkhebel des Währungskurses sind im Wesentlichen andere. Die Schweiz kämpft derzeit darum den Schweizer Franken zu stabilisieren. Kurst zum Euro derzeit 1:1. Aufgrund des harten Euros.Eisrose wrote: ↑15.01.2023, 17:09 Giffi und Nico vertreten ja die Ansicht, dass die Zinsen der EZB nichts mit der Stabilität des Euros zu tun haben. Nun, jedenfalls hat sich der Euro gegenüber dem Dollar wieder erholt, seit die EZB die Zinsen erhöht hat. Und zwar erheblich. Wenn alles gut läuft, kostet der Euro bald wieder 1,10 US$, momentan sind wir bei 1,08.
Und da hier die vermeintlichen Vorteile eines günstigen Euros betont wurden: je teurer der Dollar, desto teurer die Rohstoffe, die wir einkaufen, dazu gehört vor allem auch Energie. Ein teurer Dollar verschärft nochmal jede Energiekrise.
Gut, dass sich das jetzt deutlich in die richtige Richtung bewegt.
Die Anhebung des Leitzinses hat Auswirkung auf die Wirtschaft. Private Investitionen werden aus gebremst, wir haben mehr Arbeitslosigkeit, der Niedriglohnsektor wächst, die Nettolöhne sinken und wenn der Staat die fehlenden Investitionen nicht ausgleicht steuern auf eine Rezession. Stichwort Schuldenbremse, Schulden sind böse. Diese Finanzpolitik würgt unsere Wirtschaft den Hals zu. Die Binnenkaufkraft sinkt, mehr Konkurse, weiter marodierende Infrastrukturen. Steigende Armut und Reichtum zugleich.
* Die Radikalität der Realität ist so radikal das die Politik in ihrer Nichtradikalität nicht hinterher kommt. *
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Re: Preisentwicklung
In der "realen" Wirtschaft ist alles viel komplexer als man es in diversen Lehrbüchern betreffend der Einführung der Volkswirtschaft darstellt (wenngleich darauf üblicherweise auch hingewiesen wird).
Dort geht man immer von Modellen aus und es wird ein Faktor verändert und dann wird den Auswirkungen nachgegangen. Ein Standardspruch ist da immer "ceteris paribus"; sprich man geht davon aus, dass alle anderen Faktoren gleich bleiben.
In der realen Welt ist das aber nicht so.
Und daher ist es nicht einfach zu sagen, dass jetzt eine Stärkung des Euros gegenüber dem Dollar eindeutig positiv ist. Alle möglichen Geschäfte, die in Dollar abgerechnet werden, mögen für Länder mit Euro erschwinglicher werden. Anders rum werden aber Geschäfte, die mit EUR abgerechnet werden, für andere Länder teurer.
Möglicherweise kommen weniger Touristen aus Ländern, die sich mehr am Dollar orientieren, in die Euroländer und womöglich geben jene, die kommen, weniger Geld aus. Womöglich fahren jetzt mehr Leute aus den Euroländern in die USA, weils jetzt günstiger ist.
Tendenziell würde ich darauf tippen, dass Exporte aus den Euroländern in die USA für die USA eher teurer werden (aber da gibts sicherlich auch noch andere Faktoren ...).
Ich beschäftige mich jetzt nicht so intensiv mit Volkswirtschaft bzw. Makroökonomie; Leute, die das machen, könnten da sicher noch deutlich mehr dazu schreiben.
Dort geht man immer von Modellen aus und es wird ein Faktor verändert und dann wird den Auswirkungen nachgegangen. Ein Standardspruch ist da immer "ceteris paribus"; sprich man geht davon aus, dass alle anderen Faktoren gleich bleiben.
In der realen Welt ist das aber nicht so.
Und daher ist es nicht einfach zu sagen, dass jetzt eine Stärkung des Euros gegenüber dem Dollar eindeutig positiv ist. Alle möglichen Geschäfte, die in Dollar abgerechnet werden, mögen für Länder mit Euro erschwinglicher werden. Anders rum werden aber Geschäfte, die mit EUR abgerechnet werden, für andere Länder teurer.
Möglicherweise kommen weniger Touristen aus Ländern, die sich mehr am Dollar orientieren, in die Euroländer und womöglich geben jene, die kommen, weniger Geld aus. Womöglich fahren jetzt mehr Leute aus den Euroländern in die USA, weils jetzt günstiger ist.
Tendenziell würde ich darauf tippen, dass Exporte aus den Euroländern in die USA für die USA eher teurer werden (aber da gibts sicherlich auch noch andere Faktoren ...).
Ich beschäftige mich jetzt nicht so intensiv mit Volkswirtschaft bzw. Makroökonomie; Leute, die das machen, könnten da sicher noch deutlich mehr dazu schreiben.
Re: Preisentwicklung
Nun ja, ganz grob: rund 60 Prozent des Welthandels werden in Dollar abgerechnet, rund 20 Prozent in Euro, jeweils rund 5 Prozent in Pfund und Yen und rund 10 Prozent in den restlichen Währungen. Der Dollar ist international nun mal die wichtigste Währung.Richard wrote: ↑15.01.2023, 19:36 Und daher ist es nicht einfach zu sagen, dass jetzt eine Stärkung des Euros gegenüber dem Dollar eindeutig positiv ist. Alle möglichen Geschäfte, die in Dollar abgerechnet werden, mögen für Länder mit Euro erschwinglicher werden. Anders rum werden aber Geschäfte, die mit EUR abgerechnet werden, für andere Länder teurer.
Insbesondere: Energie, vor allem Gas und Öl, wird international fast immer und überall in Dollar bezahlt. Daher verschärft ein teurer Dollar auf jeden Fall noch mal eine Energiekrise. Und die haben wir ja gerade, oder?
Und wenn es stimmt, dass eine schwache Währung gut sei, müssten wir dann nicht eigentlich sofort alle Sanktionen gegen Russland stoppen? Oder anders gefragt: warum setzt dann Russland alles dran, um den Rubel zu stabilisieren? Wäre doch völlig unnötig.
Hermann Hesse: "Um das Mögliche zu erreichen, müssen wir das Unmögliche immer wieder versuchen."
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Re: Preisentwicklung
Europa kauft Energie in Euro ein. Ob auch in US$ eingekauft wird ist mir nicht bekannt. Jedoch auch wenn macht es nichts, denn Europa exportiert auch. Richtig ist das beispielsweise der Rohölpreis in US$ angegeben wird.
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Re: Preisentwicklung
Du meinst vermutlich die Energie, die innerhalb der EU und innerhalb Europas gehandelt wird. International wird Gas und Öl fast immer in in US$ abgerechnet. Für manche Länder, insbesondere im Nahen Osten, hat die USA dafür sogar Verträge ausgehandelt. Mit Saudi Arabien zum Beispiel. Die dürfen Öl eigentlich nur in US$ handeln (auch wenn die Saudis sehr begrenzt den chinesischen Yuan zulassen wollen). Ausnahme war vielleicht das Gas aus Russland, das oft auch in Euro abgerechnet wurde. Aber das ist ja jetzt vorbei und ausserdem gehört Russland zu Europa...
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